Blackout – Krisenvorsorge & Notfallausrüstung

Nützliche Informationen, Ideen und Gedanken zum Thema Blackout.
Wenn von heute auf morgen der Strom plötzlich ausfallen würde ist vielen nicht bewusst was das wirklich bedeutet!

Kein Licht, keine Heizung, kein Wlan, kein Wasser, kein Kochen, kein Geschirrabwaschen, kein Duschen, keine Toilettenspülung, kein Wäschewaschen.

So gut wie alle Grundbedürfnisse müssen überdacht werden, sind garnicht oder nur schwer umsetzbar.
Auf die einzelnen Themen gebe ich dir hier gerne ein paar Denkanstöße auf was alles zu achten ist, Ideen wie diese Probleme gelöst werden können und hilfreiche Produkte mit denen du dich jetzt schon auf solch eine Situation vorbereiten kannst.




SAUBERES WASSER


Wenn du dich jetzt fragst, was denn Wassernot mit einem Stromausfall zu tun hat – Wasser fließt nicht einfach so aus unseren Wasserhähnen – Wasser braucht Strom um Aufbereitet zu werden und wird letztendlich mit elektrischen Wasserpumpen in unseren Haushalt gebracht. Kein Strom, kein Wasser.

Trinkwasser lagern

In erster Linie brauchen wir sauberes Trinkwasser um zu Überleben.
Hier empfiehlt es sich vorab Wasser in Flaschen einzulagern. Ist der Strom weg, kommen nur noch minimale Reste aus der Leitung.

  • Tipp: Ich empfehle Wasser in Glasflaschen zu lagern, da diese bedenkenlos über einen viel längeren Zeitraum haltbar sind, im Gegensatz zu Plastikflaschen.

Wenn sauberes Trinkwasser wirklich knapp wird, gibt es Wasserentkeimungstabletten die zur Not verkeimtes Wasser trinkbar machen, sollte dieses verunreinigt sein.


Nutzwasser für den alltäglichen Gebrauch

Während eines Blackout musst du dich von minutenlangem Duschen verabschieden. Sogar für die Zahnputzreste muss eine Lösung überlegt werden. Hinunterspülen ist nicht mehr. Das wenige kostbare Wasser welches noch über ist, wird man lieber trinken und für die sparsame Handwäsche mit dem Waschlappen aufsparen.

Bei der Nahrungszubereitung würde ich auf Lebensmittel zurückgreifen die wenig Wasser für die Zubereitung brauchen und gegebenenfalls das übergebliebene Wasser wiederverwerten.

Wasser brauchen wir ebenfalls zur Reinigung von Kleidung und Geschirr. Anfangs würde ich raten darauf zu verzichten und alles aufzubrauchen was die Schränke hergeben. Sollte die Blackout-Situation länger anhalten, muss Regenwasser gesammelt werden.

  • Tipp: Während eines Blackout sollten immer Eimer oder andere Gefäße, sofern es die Wohnsituation hergibt, im freien Aufgestellt werden um Regenwasser zu sammeln.
  • Wasser in Kanister sammeln

LEBENSMITTEL


Lebensmittel auf Vorrat

Es kann nicht schaden genau für solche Notsituationen ein paar Lebensmittel mehr im Vorratsschrank zu haben.

Empfohlen werden folgende Lebensmittel, da sie sehr lange haltbar sind:

  • Trockene Lebensmittel wie Nudeln und Reis.
  • Lebensmittel in Pulverform wie Püree oder Cremesuppen.
  • Konserven mit Obst und Gemüse
  • Konserven mit fertigen Gerichten darin zum direkten aufwärmen (braucht kein extra Wasser)
  • TIPP: Schokolade und Süßigkeiten nicht vergessen! Als Seelentröster und Aufmunterung für die Kleinen.
  • Notfallnahrung und Notverpflegung, komprimiert in Riegelform, mit extra Vitaminen und extrem lange haltbar gibt es online.

Nahrung zubereiten

Um die Nahrung erwärmen und zubereiten zu können empfiehlt sich ein klassischer Campingkocher mit Gaskartusche. Darauf kann Konservenessen direkt in der Dose erhitzt werden. Bei Nudelgerichten empfiehlt es sich vorab ein paar One-Pot-Pasta Rezepte herauszusuchen. Hierfür müssen die Nudeln nicht extra in Wasser gekocht und abgeseiht werden, sondern hierbei werden Nudeln, exakte Menge Wasser und Soße in einem Topf gekocht ohne Wasser zu verschwenden.


LICHT & TEMPERATUR


Teelichter & Taschenlampe

In jedem Haushalt sollte es folgende Sachen geben und blind erreichbar sein:

Kleine schnelle Helfer mit großer Wirkung wenn es plötzlich dunkel ist.
Wenn sich das Auge erst einmal an die Dunkelheit gewöhnt hat, glaubt man kaum wieviel Licht zwei so kleine Teelichter erzeugen können. Aber Achtung! Es ist offenes Feuer und sollte immer Auge behalten werden.

Um komplett von Batterien, Feuerzeug und Zündern unabhängig zu sein gibt es mittlerweile auch Solarbetriebene Taschenlampen die im Notfall auch per Handkurbel betätigt werden können.
Ich empfehle hierbei ein Gerät das ebenfalls ein Radio (für aktuelle Anweisungen der Regierung) inkludiert hat, sowie Anschlüsse für die Aufladung von Handy und Kleingeräten.


Wenn es kalt wird…

Ein Blackout im Winter ist nochmal eine extra Klasse für sich. Die Heizungen fallen aus und früher oder später wird es in den eigenen vier Wänden kälter und kälter.
Tipps um den kalten Temperaturen entgegenzuwirken:

  • warm anziehen, in mehreren Schichten.
  • Über den Kopf und die Füßen verlieren wir die meiste Wärme. Schuhe und Haube auch im Wohnraum tragen.
  • Körperliche Bewegung hilft um sich aufzuwärmen.
  • ebenso zusammenkuscheln mit dem Partner und der Familie hält warm.
  • Dicke Decken dürfen sowieso nicht fehlen!
  • Allzweckdecken, Schlafsäcke und spezielle Folien für den Notfall.

ERSTE HILFE


Erste Hilfe Kit

Prinzipiell sollte jeder Haushalt eine Grundausstattung von verschiedenen Verbandsmaterial, Salben und Schmerzmittel haben. Wer das noch nicht hat, sollte sich schleunigst ein Erste-Hilfe-Kit zulegen. Gibt es online und in Apotheken fertig zu kaufen.


PRAKTISCHE SURVIVAL GADGETS


Komprimierte Handtücher

Tücher in Tablettenform, die sich bei Kontakt mit Wasser zu Feuchttücher entfachen. Passen komprimiert in jedes Täschchen.

Feuer machen

In einem Survival-Rucksack darf ein Feuerstein nicht fehlen. Mit diesem Feuerstarter entsteht starker Funkenflug und entfacht das Feuer einfacher.

Survival- und Erste Hilfe Kit

Survival Equipment Outdoor mit 54 Funktionen + 24-teiliges Erste Hilfe Kit.


BÜCHER


Für all jene, die sich in das Thema Blackout und Survival-Strategien noch mehr einlesen und vorbereiten wollen, empfehle ich folgende Bücher:



Damit es erst garnicht zu einem Blackout kommt, sollte jeder einzelne von uns schon heute anfangen Strom und Ressourcen in jeder Lebenslage zu sparen! So kann einer Überlastung unseres System ein wenig entgegengewirkt werden.

Tipp zum Thema: Energiekosten reduzieren im Haushalt